Phyto-Dreizack gegen Husten Multiple – Wirkmechanismen von Phytopharmaka nutzen

Hus­ten, Schnup­fen, grip­pa­le Infek­te: Fast immer ver­langt der Betrof­fe­ne nach einem wirk­sa­men und gut ver­träg­li­chen Medi­ka­ment. In vie­len Fäl­len wer­den syn­the­ti­sche Mono­prä­pa­ra­te wie bei­spiels­wei­se Ace­tyl­cystein emp­foh­len, die jedoch aus­schließ­lich über muk­oly­ti­sche Eigen­schaf­ten wir­ken. Doch Schleim­lö­sung ist nur eine Kom­po­nen­te bei der Lin­de­rung der Sym­pto­me. Phy­to­phar­ma­ka sind eine wirk­sa­me und ver­träg­li­che Alter­na­ti­ve, die gleich meh­re­re syn­er­gis­ti­sche The­ra­pie­me­cha­nis­men nutzt.

Pflanz­li­che Kom­bi­na­ti­ons­prä­pa­ra­te besit­zen zusätz­lich zur schleim­lö­sen­den Wir­kung noch wei­te­re the­ra­peu­ti­sche Eigen­schaf­ten. Ins­be­son­de­re für die Inhalts­stof­fe des Thy­mi­ans sind neben der muk­oly­ti­schen auch sekre­to­mo­to­ri­sche, bron­cho-spas­mo­ly­ti­sche und sogar anti­bak­te­ri­el­le Eigen­schaf­ten nachgewiesen.

Der zähe und hus­ten­reiz­aus­lö­sen­de Schleim wird also nicht nur ver­flüs­sigt. Gleich­zei­tig wird auch sein Abtrans­port über die Flim­mer­här­chen nach außen beschleu­nigt. Die­se För­de­rung der muko­zi­liä­ren Cle­arance der Bron­chi­al­schleim­haut ist wesent­li­cher Bestand­teil des Hei­lungs­pro­zes­ses, da der Schleim einen idea­len Nähr­bo­den für Bak­te­ri­en dar­stellt. Die krampf­lö­sen­de Wir­kung auf die Bron­chi­al­mus­ku­la­tur erleich­tert das Abhus­ten des ver­flüs­sig­ten Sekrets noch­mals deutlich.

Schließ­lich besit­zen die im Thy­mi­an­öl ent­hal­te­nen Thy­mo­le eine aus­ge­präg­te anti­bak­te­ri­el­le Wir­kung, die die Krank­heits­er­re­ger direkt bekämpft. Zu den Wirk­me­cha­nis­men kann so zusätz­lich noch eine anti­ent­zünd­li­che Kom­po­nen­te gezählt werden.

Neben den viel­fäl­ti­gen Wir­kungs­wei­sen zeich­nen sich thy­mi­an­hal­ti­ge Prä­pa­ra­te wie bei­spiels­wei­se die Bron­chi­cum-Pro­dukt­rei­he des Phy­to­phar­ma­ka-Spe­zia­lis­ten Nat­ter­mann durch eine aus­ge­spro­chen gro­ße the­ra­peu­ti­sche Brei­te aus. Da prak­tisch kei­ne schwer­wie­gen­den Neben- und Wech­sel­wir­kun­gen bekannt sind, eig­nen sich die Prä­pa­ra­te sowohl zur Lin­de­rung aku­ter Beschwer­den als auch zur Lang­zeit­be­hand­lung bei chro­ni­scher Bron­chi­tis. Die aus­ge­zeich­ne­te Ver­träg­lich­keit erhöht die Com­pli­ance des Pati­en­ten deut­lich und wird auch schon dadurch offen­sicht­lich, dass Bron­chi­cum Eli­xier N und Plus, Trop­fen N und Thy­mi­an Trop­fen for­te ohne Ein­schrän­kung wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit ange­wen­det wer­den können.

Autor
• Rai­ner H. Buben­zer, Heil­pflan­­zen-Welt (2002).

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