Saponaria L.

Sapo­na­ria L. (Sei­fen­kraut), Gat­tung der Karyo­phyl­la­ze­en, ein­jäh­ri­ge oder aus­dau­ern­de Kräu­ter mit gegen­stän­di­gen, ganz­ran­di­gen Blät­tern, ansehn­li­chen Blü­ten und ein­fä­che­ri­gen, viel­sa­mi­gen Kap­seln, im Habi­tus bald an Gyp­so­phi­la, bald an Sile­ne erin­nernd. Mehr als 20 Arten, meist im Mit­tel­meer­ge­biet, auch in Mit­tel­eu­ro­pa und dem gemä­ßig­ten Asi­en. S. offi­ci­na­lis L. (Sei­fen­wur­zel, Hunds­nel­ke), ein aus­dau­ern­des Kraut mit krie­chen­dem, ver­zweig­tem Wur­zel­stock, bis 1 m hoch, mit lan­zett­li­chen Blät­tern und büsche­lig gehäuf­ten, gro­ßen, röt­li­chen Blü­ten, wächst in fast ganz Euro­pa und Vor­der­asi­en auf san­di­gem, feuch­tem Boden, wird häu­fig in Gär­ten kul­ti­viert und ist auch in Nord­ame­ri­ka ein­ge­bür­gert. Die frü­her arz­nei­lich benutz­te Wur­zel schmeckt erst süß­lich, dann unan­ge­nehm krat­zend, ent­hält Sapo­nin, lie­fert daher eine stark schäu­men­de Abko­chung und dient zum Waschen sei­ner Wäsche und zum Rei­ni­gen von Sil­ber und Gold.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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