Condurango, Name mehrerer Pflanzen des nördlichen Südamerika, die gegen Schlangenbiß, Krebs und Syphilis benutzt werden. Die C. aus Ecuador stammt von Gonolobus C. Triana aus der Familie der Asklepiadazeen, die als Arzneimittel in Deutschland benutzte rinde stammt von Marsdenia C. Reichbch. aus derselben Familie. Von einer andern Asklepiadazee, Macroscepis Trianae DC. stammt die C. aus Neugranada; auch Blätter und Stengel einer mittelamerikanischen Komposite, Mikania Guako Humb., wurden bisweilen als C. bezeichnet.
Vgl. Jukna, Über Condurangin (Dorpat 1889).
Quelle
Meyers Großes Konversations-Lexikon (Sechste Auflage). Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Mit mehr als 16,800 Abbildungen im Text und auf über 1500 Bildertafeln, Karten und Plänen sowie 160 Textbeilagen. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, 1905–1909 (Infos).