Eschscholtzia Cham.

Esch­scholt­zia Cham., Gat­tung der Papa­ve­r­a­ze­en, ein- und zwei­jäh­ri­ge Gewäch­se mit fein­zer­teil­ten Blät­tern, lang­ge­stiel­ten gel­ben, oran­ge­far­be­nen oder wei­ßen Blü­ten und scho­ten­för­mi­gen, viel­sa­mi­gen Kap­seln. Zehn Arten von Kali­for­ni­en bis New Mexi­co und Utah, viel­leicht nur Varie­tä­ten von E. cali­for­ni­ca Cham., etwa 30 cm hoch, mit sehr ästi­gem Sten­gel, meer­grü­nen Blät­tern und gro­ßen, glän­zend gel­ben, im Grun­de feu­rig pome­ran­zen­far­bi­gen Blü­ten, blüht höchst dank­bar, ist aus­dau­ernd, erfriert zwar bei uns, sät sich aber von selbst aus und ver­brei­tet sich daher sehr leicht. Sie ent­hält meh­re­re Alka­lo­ide, dar­un­ter Prot­to­pin, und ein Gly­ko­sid. In ihrer Hei­mat wird sie als schlaf­ma­chen­des und schmerz­stil­len­des Mit­tel benutzt. E. cro­cea Benth. ist der vori­gen Art sehr ähn­lich, blüht aber rei­cher. E. tenui­fo­lia Benth. hat fei­ne­re Belau­bung und klei­ne­re Blü­ten. Alle wer­den als Zier­pflan­zen kultiviert.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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