Euphrasia L.

Euphra­sia L. (Augen­trost), Gat­tung der Skrofu­la­ria­ze­en, ein­jäh­ri­ge, sel­ten aus­dau­ern­de, nied­ri­ge Kräu­ter mit gegen­stän­di­gen, ein­fa­chen oder hand­för­mig geteil­ten Blät­tern, klei­nen, ein­zeln ach­sel­stän­di­gen, am obern Teil des Sten­gels oft beblät­ter­te Ähren bil­den­den Blü­ten und eiför­mi­ger oder läng­li­cher, zusam­men­ge­drück­ter Kap­sel. Etwa 50 Arten in den gemä­ßig­ten Kli­ma­ten bei­der Erd­hälf­ten, meist para­si­tisch auf den Wur­zeln der Grä­ser. E. offi­ci­na­lis L., mit breit eiför­mi­gen, gesäg­ten Blät­tern und wei­ßen, vio­lett und gelb gezeich­ne­ten Blü­ten, vari­iert je nach Boden, Orts­hö­he und Kli­ma man­nig­fach, fin­det sich auf Wie­sen und Trif­ten in ganz Euro­pa, Nord­asi­en und Nord­ame­ri­ka, stand sonst beson­ders bei Augen­krank­hei­ten im Ruf und wird jetzt von der Homöo­pa­thie benutzt.

Vgl. Wett­stein, Mono­gra­phie der Gat­tung E. (Leipz. 1896).

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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