Grindelia W., Gattung der Kompositen, ausdauernde Kräuter oder niedrige Sträucher, oft klebrig, mit mittelgroßen oder größern, an den Zweigenden einzeln stehenden Köpfchen, meist mit Strahlblüten und einem Pappus mit 2–8 sehr leicht abfallenden Grannen oder schmalen Schuppen. Gegen 25 Arten, meist in den Vereinigten Staaten, 6–8 von Südbrasilien bis Chile und Patagonien. G. robusta Nutt. (in Kalifornien nebst den übrigen klebrigen Arten Gummipflanze genannt) und G. glutinosa Dun., an der kalifornischen Küste, werden als Wundmittel gebraucht, erstere auch (als Zigaretten) gegen Asthma, Blasenkatarrh, Nierenleiden und Keuchhusten. Größere Dosen sind giftig. Als Bestandteile werden ätherisches Ö, Harz, Saponin (Grindelin), auch ein Alkaloid gewonnen.
Quelle
Meyers Großes Konversations-Lexikon (Sechste Auflage). Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Mit mehr als 16,800 Abbildungen im Text und auf über 1500 Bildertafeln, Karten und Plänen sowie 160 Textbeilagen. Leipzig und Wien: Bibliographisches Institut, 1905–1909 (Infos).