Petasites Gärtn.

Peta­si­tes Gärtn. (Pest­wurz), Gat­tung der Kom­po­si­ten, aus­dau­ern­de, an feuch­ten Stel­len wach­sen­de, mehr oder min­der weiß­fil­zi­ge Kräu­ter mit gro­ßen, herz- oder nie­ren­för­mi­gen, grund­stän­di­gen, oft erst nach der Blü­te­zeit erschei­nen­den Blät­tern und schaft­för­mi­gen, meist nur mit schup­pen­för­mi­gen Blät­tern besetz­ten ein­fa­chen blü­hen­den Trie­ben. 14 Arten in der nörd­li­chen gemä­ßig­ten Zone, beson­ders der Alten Welt. P. offi­ci­na­lis Mnch. (Tus­si­la­go P. L., Gift­wurz, Roß­pap­pel), in Nord- und Mit­tel­eu­ro­pa bis zum Ural und Arme­ni­en, mit braun­röt­li­chen Blü­ten und sehr gro­ßen, tief herz­för­mi­gen, ungleich gezahn­ten, unten fil­zi­gen, übel­rie­chen­den Blät­tern, wächst an feuch­ten Orten. Die Wur­zel (Neun­kraft­wur­zel, Schweiß­wur­zel) schmeckt scharf gewürz­haft bit­ter, stand frü­her als Arz­nei­mit­tel beson­ders bei der Pest in gro­ßem Ruf und gilt auch jetzt noch beim Volk als heil­kräf­tig. Die Pflan­ze wird auch in Gär­ten kultiviert.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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