Turnera L.

Tur­ne­ra L., Gat­tung der Tur­ne­ra­ze­en, ein- oder mehr­jäh­ri­ge Kräu­ter, Halb­sträu­cher, Sträu­cher oder Bäu­me mit Blät­tern von sehr wech­seln­der Form, ein­zeln ach­sel­stän­di­gen oder köpf­chen­för­mig zusam­men­ge­dräng­ten Blü­ten und kuge­li­ger bis eiför­mi­ger Frucht. 57 Arten von Mexi­ko biS Argen­ti­ni­en. T. dif­fu­sa Willd. in West­in­di­en, Mexi­ko, Kali­for­ni­en und Bra­si­li­en, beson­ders die Varie­tät aphro­di­sia­ca Urb., lie­fern in den klei­nen, lan­zett­för­mi­gen, grob­ge­säg­ten, unter­seits flau­mig behaar­ten Blät­tern von schwa­chem aro­ma­ti­schen Geruch und bit­ter­lich aro­ma­ti­schem Geschmack die Dami­a­na. Die Blät­ter sind seit alten Zei­ten in Mexi­ko zur Anre­gung des Ner­ven­sys­tems gebräuch­lich. Die Ein­ge­bor­nen benutz­ten sie bei anstren­gen­den Streif­zü­gen, das Land­volk ver­wen­det sie wie Kaf­fee und Tee. Ein Flui­dex­trakt wird gegen Dys­me­nor­rhöe, ner­vö­se Schwan­ger­schafts­be­schwer­den und Schwä­che­zu­stän­de benutzt.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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