Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Als vorübergehende Behandlung und zur Aufhellung des verdüsterten Gemüts werden gerne Präparate aus einer bestimmten Heilpflanze empfohlen: Johanniskraut. Die traditionell bedeutsame Pflanze steht aufgrund ihrer Phänomenologie sinnbildhaft für das Sonnige und vertreibt nicht nur Geister der Dunkelheit. Ihre entzündungshemmende Wirkung bietet außerdem eine breite Behandlungspalette an.
Johanniskraut (Hypericum perforatum) blüht dann, wenn die Sonne am höchsten am Firmament steht: Zur Zeit der Sommersonnenwende. Wer sie noch nicht kennt, sollte sich im nächsten Jahr die Mühe einer eingehenden Betrachtung machen. Denn es gibt Einiges zu entdecken: Am Augenscheinlichsten sind die zarten, goldgelben Blüten, die mit der Sonne um die Wette strahlen. Ihre feinen Blütenstände sind halbkugelförmig über der Blüte angeordet und weit gefächert. Mit ihnen scheint die Pflanze jeden möglichen Lichtstrahl aufnehmen zu wollen. Die grünen Blätter zeigen eine Eigentümlichkeit: Sie sind durchscheinend punktiert – daher rührt der Artname ‚perforatum’ was auf lateinisch “durchlöchert” bedeutet (es handelt sich um Exkretbehälter mit stark lichtbrechenden Lipidtropfen). Wer eine Blüte pflückt und diese in den Fingern zerreibt, erlebt außerdem eine Überraschung: Blutroter Pflanzensaft tritt aus und färbt die Finger. Übrigens sollte diese Farbe nicht in die Kleidung geraten, denn sie lässt sich schlecht entfernen.
Hexenkraut und Christusblut
Schon wegen dieses blutroten Saftes beschäftigten sich Heilkundige seit Jahrtausenden mit dem Johanniskraut. Die Pflanze trug viele Namen, die durchaus Schlüsse auf den Gebrauch in der Volksheilkunde zulassen. Im vorchristlichen Mittelalter hiess die Pflanze Mannskraft oder Hexenkraut, was auch auf magische Praktiken hinweist. So wurden zum Beispiel Liebestränke aus Johanniskraut und starkem Met gebraut. Verliebte gaben diese dem Menschen ihres Herzens zu trinken, um Desinteresse auszutreiben und statt dessen Liebe zu entfachen. Zur Zeit der Sommersonnenwende wurde die Pflanze auch besonders zum magischen Schutz gepflückt. Denn gerade dann, so dachten die Menschen der damaligen Zeit, waren gute wie böse Geister oder Elementarwesen unterwegs, um Schabernack mit den Menschen zu treiben. Das Tragen eines Johanniskraut-Zweigs schützte gegen die unerwünschten Anfeindungen dieser Mächte. Im christianisierten Europa wurde die Pflanze umbenannt zum Beispiel in Herrgottsblut (Eifel), Christusblut (Ostpreußen) oder Maria Bettstroh (Nordböhmen). Die heidnisch-magischen Rituale wurden durchaus beibehalten – allerdings eher um damit Hexenspuk und Teufelsmächte auszutreiben. Volkssagen berichten noch darüber, wie beispielsweise Menschen¬kinder mit Hilfe des Johanniskrauts aus den Fängen des Teufels errettet werden konnten.
Dosten (Origanum vulgare) und Johanniskraut schützt vor dem Teufel: In Werbach kam einst ein sechsjähriges Mädchen von seiner Pathe heim und sagte seiner Mutter, es habe von jener erlernt, Mäuse und Gewitter zu machen. Da untersagte sie ihm strenge, je wieder hin zu gehen, und nähte ihm Dosten und Johanniskraut in die Kleider. Trotz des Verbots schlich das Kind wieder zu der Pathe und wurde von ihr in den Keller geführt, wo der Teufel auf es paßte. Beim Anblick des Mädchens rief er aber aus: “Dosten und Johanniskraut, verführt mir meine Braut”. Denn wegen der eingenähten Kräuter hatte er über das Kind keine Gewalt mehr.
Quelle: Baader: Neugesammelte Sagen aus dem Lande Baden. Deutsche Märchen und Sagen
Ein uraltes, geschätztes Mittel
Selbstgemachtes Rotöl
Das Johanniskraut ist wahrscheinlich seit menschengedenken im Einsatz. Erstmals schriftlich festgehalten wurde es durch den berühmten Arzt des Altertums Dioskurides (1. Jahrhundert nach Christus). Er befasst sich ausführlich mit der Heilpflanze in seiner Arzneimittellehre. Dabei unterscheidet er bei den “sparrigen Sträuchern” zwischen vier Hypericum-Arten (Hartheu, Hyperikon, Askyon oder Androsaimon). Er gibt detaillierte Angaben zum Einsatz der Arten, wobei sich die Indikationen ähneln. So schreibt er, Johanniskraut habe eine “harntreibende, und (der Same) in einem Zäpfchen eingelegt, eine menstruationsfördernde Kraft. Mit Wein getrunken vertreibt es dreitägiges Fieber, der Same 40 Tage eingenommen, heilt Ischias und die Blätter samt Samen als Umschlag heilen Brandwunden.“1 Alle Arten können “gallige Unreinheit” vertreiben oder als Breiumschlag (Kataplasma) verwendet werden, um Blut zu stillen oder Brandwunden zu heilen. 15 Jahrhunderte später findet Paracelsus (1493–1541) überschwengliche Worte, “es ist gar nicht möglich, dass eine bessere Arznei für Wunden in allen Ländern gefunden wird”, schreibt er und empfiehlt es bei Quetschungen, Brüchen oder auch als äußerlich schmerzlinderndes Mittel. Er macht auch die Beobachtung, dass die Pflanze hilfreich sei gegen “Krankheiten ohne Corpus und Substanz” wie zum Beispiel bei “tollen fantaseien, die Menschen in verzweiflung bringen”. 2
Für jede Hausapotheke geeignet
Auch der sogenannte Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897) hielt viel vom Johanniskraut. Er wandte es praktisch als Allheilmittel an. Da ihm die medizinische Versorgung der armen Bevölkerung besonders am Herzen lag, bot ihm die Pflanze allerlei Möglichkeiten. So liess sich beispielsweise Johanniskrautöl (Rotöl) einfach für die eigene Hausapotheke selbst herstellen. Dieses Rotöl empfahl er äußerlich zur Behandlung von Hexenschuss, rheumatischen Erkrankungen, Gicht oder Verrenkungen. Zur inneren Anwendung, um Leibschmerzen zu kurieren, verordnete Kneipp 6–8 Tropfen Johanniskrautöl auf Zucker. Johanniskraut-Tee aus getrockneten Blüten und Blättern liess er bei leichter Verschleimungen von Brust, Lunge oder bei Magendrücken verabreichen.
Das Oleum Hyperici (Johanniskrautöl, Rotöl) wird auch heute gerne noch äußerlich als Wundheilmittel zur Behandlung und Nachbehandlung von Verletzungen, Muskelschmerzen (Myalgien), Überanstrengung (Muskelkater), Überbeanspruchung bei Haltungsschäden, Wundliegen (Dekubitus) oder bei Verbrennungen ersten Grades genutzt. Rotöl kann in Drogerien oder Apotheken gekauft werden. Es ist ein mit Öl bereitetes Mazerat aus frischen Johanniskrautblüten.
Interaktionen mit anderen Medikamenten möglich!
Eigene Zubereitung von Rotöl
20–30 Johanniskraut-Blüten kurz hinter dem Köpfchen abpflücken. Sie werden ungewaschen und ganz entweder in ein Weckglas oder eine Flasche mit breitem Hals gegeben. 300 Milliliter gutes Öl (Sonnenblumen- oder Olivenöl) werden anschließend auf die Blüten gegossen. Danach Glas oder Flasche gut verschließen und vier Wochen lang an einen warmen, sonnigen Ort aufstellen (zum Beispiel eine Fensterbank). Das Gefäss wird einmal in jeder Woche langsam drei bis viermal langsam auf den Kopf gedreht und wieder zurück bewegt. Während der vier Wochen nimmt das Öl langsam eine blutrote Farbe an. Am Ende werden die Blüten aus dem Öl gefiltert. Dazu eignet sich ein Kaffeefilter (dauert etwas länger) oder ein sehr feines Sieb. Zum Schluss wird das fertige Rotöl in eine dunkle Flasche umgefüllt und lichtgeschützt aufbewahrt. Es ist ein Jahr haltbar.
Teezubereitung: 1 bis 2 Teelöffel (2–4 Gramm) getrocknetes Johanniskraut werden mit 150 Milliliter (mittlere Teetasse) 60 Grad Celsius heissem Wasser überbrüht und nach 5 bis 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Da einer wichtigen Wirkstoffe, Hypericin, temperatur- und lichtempfindlich ist, sollten höhere Temperaturen vermieden werden. Die optimale Auszugstemperatur der Wirkstoffe wird mit 60 Grad Celsius angegeben.
Nebenwirkungen: Durch die Einnahme von Johanniskrautpräparaten – ob Öl, Extrakt, Tee oder in Tablettenform – kann eine Lichtempfindlichkeit (Photosensibilisierung) auftreten, d. h. eine intensive Sonnenbestrahlung ist zu vermeiden. Es sind auch Magen-Darmbeschwerden möglich sowie allergische Reaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz, Müdigkeit oder Unruhe.
Das Bundesgesundheitsministerium informiert zudem darüber, dass Johanniskraut möglichst nicht zusammen mit verschiedenen Arzneimitteln verwendet werden soll wie zum Beispiel bei Antikoagulanzien, Immunsuppressiva, oralen Kontrazeptiva oder antiviralen Medikamenten. Sollte Ihr Arzt Ihnen Johanniskraut verschreiben wollen, informieren Sie ihn über Ihre Einnahme sämtlicher Präparate, die Sie zusätzlich einnehmen. Und umgekehrt: Informieren Sie Ihren Arzt immer über die Verwendung auch freiverkäuflicher Pflanzenmittel, einschließlich Heilpflanzentees.
Gut für die Nerven
Seit etwa dem 18. Jahrhundert tauchen die ersten Beschreibungen über den Gebrauch von Johanniskraut bei Nervenschwäche auf. So empfahl J. Weinmann 1742 in der Phytanthoza iconographia Johanniskraut, denn sie “stärcket das sämtliche Nerven-Werck”. Der Schweizer Naturarzt Albrecht von Haller (1708–1777),beschreibt sie als hilfreich zur Behandlung von Melancholie. Als Gerhard Madaus 1938 sein umfassendes Werk “Lehrbuch der biologischen Heilmittel” verfasst, nimmt er auch die Fachmeinungen zeitgenössischer Kollegen auf. So berichtet Madaus: “In neuerer Zeit setzen sich einige Ärzte für die Anwendung des Johanniskraut ein, so Bohn, der es als ein ausgesprochenes Nervenmittel bezeichnet, das es bei hysterischem Nachtwandeln, Somnambulismus, Kopfschmerzen … heilkräftig sei”. 3
Moderne Phytotherapie
1984 wurde Hypericum perforatum von der Kommission E des damaligen deutschen Bundesgesundheitsamtes positiv, das heisst als wirksam monographiert, später ebenso von der ESCOP (European Scientific Coöperative on Phytotherapy). In der Schweiz sind zahlreiche Johanniskraut-Präparate zur Behandlung von “gedrückter Stimmung, Stimmungslabilität und Spannungszuständen”, so das offizielle Indikations-Spektrum, zugelassen. Diese relativ unspezifische Bezeichnung steht für eine Störung der Affektivität (Einheit des Gefühlslebens mit Stimmungen, Emotionen, Trieben), die mit depressiven Symptomen im Vordergrund steht. Zur medikamentösen Standardtherapie bei Depression gehören vor allem Lithium, trizyklische und nicht-trizyklische Antidepressiva sowie selektive und nicht-selektive wirkende Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Die Antidepressiva-Verordnung ist jedoch in die Kritik geraten. So stellte die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA 2004 fest, dass sich die Studienlage, aufgrund derer die von der Industrie eingereichten Anträge auf Zulassung von SSRIs, ausgesprochen fehlerhaft waren. Denn: Von insgesamt 72 bewerteten Studien fehlte nur eine Veröffentlichung bei den 38 als positiv beurteilten Studien. Bei 36 Studien mit negativem Ergebnis für die SSRI sind jedoch 22 überhaupt nicht veröffentlicht worden. Somit ergibt sich aus den veröffentlichten positiven Studien eine falsche Beurteilungsgrundlage für die tatsächliche Wirksamkeit der SSRI. Weitere Kritikpunkte ergeben sich unter anderem aus der bewussten Verschleierung von Nebenwirkungen, beispielsweise inkorrekten Angaben zur Selbstmord-Häufigkeit (wegen der die Hersteller seither zu immer deutlicheren Warnhinweisen gezwungen wurden, vor allem hinsichtlich junger Patienten). Wissenschaftler – auch der FDA – vermuten, dass die Wirkung und Sicherheit aller chemisch-definierten Antidepressiva im Rahmen korrekt durchgeführter Studien erneut nachgewiesen werden muss (Ausnahme Lithium).
Pflanzliche Alternative
Für viele Ärzte war und ist die Verordnung von standardisierten Johanniskraut-Präparaten bei leichten bis mittelschweren depressiven Störungen nahezu gleicher Wirkung wie die chemisch-synthetischen Antidepressiva eine ernstzunehmende Alternative. Nicht zuletzt wegen der deutlichen geringeren Nebenwirkungen und der hohen Akzeptanz von Pflanzenheilmitteln bei den Patienten. Der Einsatzbereich der Phytopharmaka umfasst meistens die Verordnung bei saisonaler Depression zur Aufhellung der Stimmung oder von der leichten bis mittelschweren Depression. Fertigpräparate aus Trockenextrakten sind die Mittel der Wahl, wobei die Verordnung je nach Schweregrad der Depression einer Dosierung von 300–600 Milligramm Trockenextrakt pro Tag (Erwachsene: 2–4 Gramm Droge oder standardisiert auf 0,2 bis 1,0 Milligramm Gesamthypericin) unterliegt.
Doch die vernichtende Kritik an den chemisch-synthetischen Antidepressiva zieht immer weitere Kreise und berührt nun auch die Beurteilung pflanzlicher Präparate. Denn: Um die Wirksamkeit des Johanniskrauts darzulegen, haben viele Hersteller von Johanniskraut-Präparaten nicht nur placebokontrollierte Studien durchgeführt (wobei die Wirkung von Johanniskraut gegenüber der von Placebo meist besser ist). Sondern sie haben auch aufwändige, kontrollierte, klinische Studien im Vergleich zu Standardtherapeutika (trizyklische Antidepressiva, SSRI) durchgeführt. Und konnten dabei nicht selten die Gleichwertigkeit von pflanzlichen und synthetischen Präparaten bei leichten und mittelschweren Depressionen zeigen. Pech ist nur, dass, wenn Standard-Antidepressiva nichts taugen, auch der angebliche, im Vergleich erbrachte Nachweis einer Wirkung von Johanniskraut-Präparaten nicht gerade aussagefähig ist.
Hinzu kommen weitere Erschwernisse: Nach wie vor ist nicht klar, welche Inhaltstoffe von Hypericum perforatum eigentlich für die antidepressiven Effekte verantwortlich zeichnen. Die Bedeutung, des bisher im Vordergrund stehenden Inhaltsstoff Hypericin wird zunehmend angezweifelt. Außerdem fordern schulmedizinisch orientierte Wissenschaftler neue und sinnvolle Standardisierungen der Extrakte, um so überhaupt vergleichbare Behandlungen durchführen zu können. Bei einer Metaanalyse des Cochrane-Netzwerkes (einer unabhängigen Institution von Wissenschaftlern und Ärzten, die weltweit Übersichtsarbeiten zur Bewertung von medizinischen Therapien auf Grundlage von wissenschaftlichen Publikationen vornehmen) zur Studienlage bei der antidepressiven Wirkung von Johanniskraut kam heraus, dass etliche Autoren der von der Cochrane-Collaboration analysierten Studien finanziell nicht unabhängig gearbeitet hatten 4. Und: In größeren, methodisch einwandfreien Studien, die als Zielparameter der Wirkung die etablierte Hamilton-Depressionsskala verwendeten, zeigte sich ein zwar statistisch signifikanter, aber dennoch nur sehr geringer Vorteil von Johanniskraut gegenüber Placebo.
Der Skandal rund um die Antidepressiva zeigt, dass die Zulassungsbedingungen von chemisch definierten Präparaten einer dringenden Überarbeitung bedürfen. Es zeigt auch, dass eine unkritische Anlehnung an schulmedizinische Kriterien zum Nachweis der Wirkung pflanzlicher Arzneien sehr leicht in methodische, inhaltliche oder intransparente Sackgassen führen können. Leider gibt es europaweit keine Regierungen, Pharma-Lobbyisten oder global tätige Unternehmen, die ernsthaftes Interesse am Erhalt der Phytotherapie haben. Nötig wären großzügige Investitionen (statt Aufrüstung, Erforschung des Weltalls), um Inhaltstoffe und Wirkweisen pflanzlicher Präparate interessenfrei zu erforschen. Das wäre ganz im Sinne der meisten Bevölkerungen Europas, die nach wie vor Wert auf nebenwirkungsarme und heilwirksame Phytotherapeutika legen.
Botanik
Johanniskraut gehört zur Familie der ist eine langlebige Pflanze. Im Erdreich ist sie mit einer spindelförmigen, reichästigen Wurzel verankert und deshalb robust und widerstandsfähig. Sie schätzt trockene, kalkhaltige Böden und ist nur an sonnigen Standorten anzutreffen. Sie steht auf Hügeln, Bergen, Mauern und an Wegen. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden. Ihre Stengel sind aufrecht, im oberen Teil ästig, mit vielen, kurzen Stilen besetzt an denen Blätter wie Blüten sitzen. Die Laubblätter sind elliptisch-eiförmig oder länglich geformt. Sie sind durchscheinend punktiert (es handelt sich um Exkretbehälter mit stark lichtbrechenden Lipidtropfen). Die Blüten haben einen ausgebreiteten, trugdoldigem Blütenstand. Die Kelchblätter sind ei-lanzettlich zugespitzt. Jede Blüte hat 50–60 Staubblätter. Sie kann bei uns von Juli (Hauptzeit) bis September blühen. Im Herbst wird die Pflanze schnell braun und entwickelt Kapselfrüchte, die breit- bis schmal-eiförmig sind und bis zu 10 mm lang werden. Zu den vier verwandten Spezies Hypericum hirsutum, H. maculatum, H. montanum, H. tetrapterum besteht Verwechslungsgefahr. Diese Arten sind oft mit H. perforatum vergesellschaftet und neigen zur Bastardisierung.
Mehr:
Johanniskraut: Vorsicht bei der Einnahme anderer Medikamente!
Autorin
• Marion Kaden, Berlin, 2009.
Quellen
1. Arzneimittellehre des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos. Verlag von Ferdinand Enke, Stuttgart 1902, S. 361 ff.