Hopfen (Humulus lupulus)
Der Begriff Hopfenspargel ist umgangssprachlich und meint die Verarbeitung der jungen Hopfentriebe. Die Halt suchenden, sich windenden Triebe werden im Frühling abgeknipst. Sie sind etwa 15 Zentimeter lang und werden in kochendem Wasser (+ Salz) gedünstet (wenig Wasser in den Topf plus Salz). Das Sammeln der Triebe ist Fleissarbeit. Wer die Triebe als Gemüse haben möchte, muss eine Menge gesammelt werden. Für etwa eine Handvoll Hopfenspargel sind zum Beispiel bis zu 60 Spitzen nötig. Sie werden gewaschen, entweder einzeln oder gebündelt (etwa 8 Hopfenspitzen mit einem Bindfaden unterhalb gebunden) in kochend heisses Wasser mit Salz geworfen. Die Spitzen sind nach 4 Minuten gar. Sie werden abgeschöpft, in ein feines Sieb zum Abtropfen gegeben (das Wasser auffangen für die Sauce). Aus dem Wasser kann eine Hollandaise gemacht werden.
Zum Essen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Toastbrote toasten, buttern die Hopfenspitzen darauf verteilen, mit Pfeffer und Salz würzen – sofort essen bevor sie kalt werden.
Als Gemüsebeilage oder als Appetithappen: Die gebündelten Hopfenspargel können mit dünnem Schinken umbunden werden. Der Bindfaden wird zum Schluss abgeknipst. Da diese eine ziemliche Tüftelei ist, sparen sich die meisten die Arbeit und nehmen die einzelnen Hopfenspitzen und türmen sie wie Spinat auf.
Helles Fleisch wie Kalbsfleisch, Kartoffeln und helle Saucen eignen sich zu diesem Gemüse.
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