Colon-Hydro-Therapie

Begründer:

Die The­ra­pie wur­de vor eini­gen Jah­ren in den USA entwickelt.
Über­setzt heißt das Ver­fah­ren Darm­wä­sche (von Colon = Darm; Hydro = Wasser)

Ausführung:

Durch den After wird 37 Grad war­mes Was­ser in den End- und Dick­darm gelei­tet. Nach und nach spült das Was­ser durch einen ange­schlos­se­nen Schlauch Ver­krus­tun­gen und Schla­cken aus. Damit der Darm ganz frei wird und sich die Darm­flo­ra rege­ne­rie­ren kann (sie­he auch Sym­bio­se­len­kung), sind — je nach Zustand — sechs bis zwölf Sit­zun­gen nötig. Zu der The­ra­pie gehört in der Regel eine Ernährungsberatung.

Wirkungsweise:

Bei unre­gel­mä­ßi­gem Stuhl­gang, Ver­stop­fung und Darm­träg­heit set­zen sich im Dick­darm Ver­krus­tun­gen ab. Außer­dem bil­den sich Fäul­nis­res­te, die die Darm­schleim­haut angrei­fen. Dadurch wer­den die gesun­den Bak­te­ri­en, die den Darm aktiv hal­ten, zer­stört, krank­heits­för­dern­de Bak­te­ri­en gewin­nen die Ober­hand. Mög­li­che Fol­gen für den gan­zen Kör­per: Vita­li­täts­ver­lust, Müdig­keit, Depres­si­on, Aggres­si­vi­tät. Auch die lan­ge Ein­nah­me von Abführ­mit­teln führt zu einer Läh­mung der Darm­mus­ku­la­tur und zur Ver­krus­tung der Innen­wän­de. Des­halb fällt der Stuhl­gang ohne Pas­sa­ge­mit­tel immer schwerer.

In bei­den Fäl­len kann nur eine gründ­li­che Rei­ni­gung des Darms die Funk­ti­ons­fä­hig­keit wie­der her­stel­len. Wird der Darm in die­ser Form saniert, nimmt er nach kur­zer Zeit sei­ne nor­ma­le Ver­dau­ungs­tä­tig­keit wie­der auf. Vor­aus­set­zung dafür ist jedoch, daß die Ernäh­rung auf gesun­de, bal­last­stoff­rei­che Kost umge­stellt wird (sie­he auch Ernäh­rungs­the­ra­pie).

Status:

Die Colon-Hydro-The­ra­pie wird von Heil­prak­ti­kern durch­ge­führt. Sie ist schmerz­los und unge­fähr­lich und fin­det in der Natur­heil­kun­de immer brei­te­re Aner­ken­nung. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie auch beim jewei­li­gen Lan­des­ver­band der Heil­prak­ti­ker (Adres­sen).

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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