Fasten

Milch-Sem­mel-Kur nach F. X. Mayr.

Hin­weis: Eine Mayr-Kur soll­te min­des­tens drei Wochen dau­ern und unter ärzt­li­cher Kon­trol­le durch­ge­führt werden.

Sie benötigen dazu

  • ein­fa­che Sem­meln (kei­ne Vollkornsemmeln)
  • Milch
  • Bit­ter­salz
  • Tee.

Vorbereitung:

kau­fen Sie bereits eini­ge Tage vor dem Kur­be­ginn etli­che Sem­meln. Die Sem­meln müs­sen näm­lich noch etwas tro­cke­ner wer­den. Dazu brei­ten Sie sie auf einem Brett in einem unge­heiz­ten Raum aus. Je nach Luft­feuch­tig­keit dau­ert es drei bis fünf Tage, bis die Sem­meln “kur-taug­lich” sind. Den­ken Sie dar­an, die Sem­meln immer wie­der zu wen­den, damit Sie nicht zu tro­cken wer­den. Sie soll­ten immer noch ein­drück­bar sein.

So wird’s gemacht:

Nach dem Auf­ste­hen trin­ken Sie zuerst einen 1/​4 Liter Was­ser, in dem Sie zuvor einen Kaf­fee­löf­fel Bit­ter­salz auf­ge­löst haben. War­ten Sie mit dem Früh­stück eine hal­be Stun­de. Die Sem­mel schnei­den Sie in meh­re­re Schei­ben. Sie bei­ßen stets ein Stück­chen ab und kau­en es so lan­ge, bis die Sem­mel flüs­sig ist und süß schmeckt – etwa 30 bis 40mal. Nun neh­men Sie einen Löf­fel Milch dazu und durch­mi­schen das Gan­ze sorg­fäl­tig im Mund. Erst jetzt wird geschluckt. Sobald Sie ein leich­tes Sät­ti­gungs­ge­fühl spü­ren, hören Sie auf. Die Mit­tags­mahl­zeit, die Sie vier bis fünf Stun­den spä­ter zu sich neh­men soll­ten, sieht ganz genau­so aus. Essen Sie aber nur, wenn Sie wirk­lich Hun­ger haben. Das Abend­essen steht wie­der nach vier bis fünf Stun­den an. Dies­mal gibt es etwas Abwechs­lung. Zu der Sem­mel dür­fen Sie sich statt der Milch nun Tee mit etwas Honig und einem Tee­löf­fel Zitro­ne geneh­mi­gen. Auch der Tee soll­te nur gelöf­felt wer­den. Wich­tig: Zwi­schen den drei Mahl­zei­ten ist es unbe­dingt not­wen­dig, daß Sie viel Flüs­sig­keit zu sich neh­men. Trin­ken Sie täg­lich zwei bis drei Liter stil­les Mine­ral­was­ser oder unge­süß­ten Kräutertee.

Das sollten Sie beachten:

Fas­ten Sie nie bei kör­per­li­cher Erschöp­fung, depres­si­ver Ver­stim­mung und unmit­tel­bar nach Krank­hei­ten, bei Über­funk­ti­on der Schild­drü­se, Krebs und Magen­ge­schwü­ren, wäh­rend der Schwan­ger­schaft oder Stillzeit.

Tip:

Fas­ten Sie zum ers­ten Mal, soll­ten Sie die Kur in Gemein­schaft durch­ste­hen. Wäh­rend der Kur soll­ten Sie nur gerin­gen Belas­tun­gen aus­ge­setzt sein. Ver­mei­den Sie Ein­la­dun­gen, die mit Essen und Trin­ken ver­bun­den sind. Begin­nen Sie am bes­ten an einem Wochen­en­de oder wäh­rend des Urlaubs.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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