Mayr-Kur

Die­se Ernäh­rungs­kur wur­de von dem öster­rei­chi­schen Arzt Dr. Franz Xaver Mayr (1875–1965) entwickelt.

Krankheitsanzeigen:

Rheu­ma, chro­ni­sche Haut­lei­den, Erkran­kun­gen von Magen, Darm, Leber und Gallenblase.

Durchführung:

Zunächst wird der Darm mit Hil­fe von Glau­ber­salz oder einem Ein­lauf geleert. Dann kann am ers­ten Tag ein Tee­fas­ten durch­ge­führt wer­den. An den fol­gen­den Tagen wer­den nur tro­cke­ne Sem­meln mit Milch oder Sau­er­milch ver­zehrt. Dabei ist nicht die Men­ge ent­schei­dend, son­dern der Eßvor­gang selbst. Jeder Bis­sen der Sem­mel soll so gut durch­ge­kaut wer­den, daß er sich im Mund bereits halb ver­flüs­sigt. Dann wird er mit einem Löf­fel Milch hin­un­ter­ge­schluckt. Als Getränk kann tags­über zusätz­lich Oran­gen­saft den Durst löschen, abends darf nur Kräu­ter­tee getrun­ken werden.

Ach­tung: Die Mayr-Kur soll­te unter fach­män­ni­scher Auf­sicht durch­ge­führt wer­den. Der Arzt oder Heil­prak­ti­ker kann zur Unter­stüt­zung der Kur durch die Bauch­de­cke Darm­mas­sa­gen vornehmen.

Quel­le
© Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Honos Ver­la­ges, Köln, 2010.

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