bei Erkrankungen des Verdauungsapparates und zugehöriger Organe. Dabei handelt es sich um eine ballaststoffarme, leicht verdauliche Ernährung, die den Verdauungsapparat wenig belastet. Eine Variante stellt die laktovegetabile Schonkost dar, bei der vorwiegend pflanzliche Kost und Milchprodukte verzehrt werden.
Reduktionskost (siehe auch Diät) zur Verringerung von Körpergewicht.
Ernährungs-Kuren (siehe vorheriges Stichwort).
Diese Ernährungstherapien werden in Absprache und unter Aufsicht eines Arztes über einen relativ kurzen Zeitraum durchgeführt, da sonst Mangelerscheinungen auftreten könnten.
Zu den Ernährungsweisen, die über einen längeren Zeitraum ohne die Aufsicht eines Arztes durchgeführt werden können und die der Gesunderhaltung des Körpers dienen, gehört die vegetarische Ernährung, die sich in drei Formen einteilen läßt:
Ovo-Lakto-Vegetarier verzichten auf die Aufnahme von Fleisch, nehmen aber Eier, Milch und Milchprodukte zu sich.
Lakto-Vegetarier essen kein Fleisch und keine Eier, dürfen aber Milch und Milchprodukte verzehren.
Veganer verzichten ganz auf tierische Produkte und Produkte, die tierische Bestandteile enthalten.
Die vegetarische Ernährung geriet immer wieder in die Schußlinie, weil Ernährungswissenschaftler die Aufnahme von Fleisch — wenn auch in Maßen — empfahlen. Fleisch enthält Eiweiß und Fett sowie Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper braucht. Neuere Studien dagegen zeigen, daß Menschen, die sich vegetarisch ernähren, selten an Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten leiden. Auch das Risiko von Krebserkrankungen soll geringer sein. Deshalb gehört die vegetarische Ernährung heute zu den empfohlenen Ernährungsformen. Allerdings gilt dabei der Ovo-Lakto-Vegetarismus als der gesündere Ernährungsweg, da der reine Veganismus umfassende Kenntnisse der Ernährungslehre erfordert, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Quelle
© Mit freundlicher Genehmigung des Honos Verlages, Köln, 2010.