Holler steht für Holunder (Sambucus nigra). Das Geißblattgewächs hat viele Namen: Elderbaum, Holder, Holler, Husholder, Keilken, Kissseke, Schwarzer Holunder, Schwarzholder oder auch Schwitztee – je nachdem in welcher Region Deutschlands der buschartige, kleine Baum oder Strauch wächst.
Holunder ist eine alte, vielseitig einsetzbare Heilpflanze. Nun ist ihr ein kleines, aber feines Rezeptbüchlein gewidmet. Vom Holunder können sowohl die aromatischen Blüten im Frühling wie auch die tiefschwarzen Beeren im Herbst in der Küche verarbeitet werden. Entsprechend finden sich zehn Rezepte rund um Blüten: Herstellung von Holunderblütenlikör, – Sekt, ‑Essig oder auch Kuchen wie Brot beispielsweise.
Auch im Herbst kann zum Spezial-Holunderbüchlein gegriffen werden: Zwölf kurze, verständliche und nachvollziehbare Rezepte zum Herstellen von Holundersaft, – Mus, ‑Likör, ‑Chutney sind zusammen getragen worden. Sie bilden quasi die Grundlage für Weiteres.
Denn dass der selbstgemacht Holundersaft nicht nur einheizt bei einer Erkältung und für den ordentliche Vitaminnachschub sorgt, zeigen weitere Rezepte. So kann beispielsweise aus dem eigens hergestellten Holunderbeerensaft eine geschmack- und reizvolle Sauce für Käsetortellinis bereitet werden. Oder wie wäre es mit einem Holunder-Rotwein-Gulasch oder gefüllten Holunderpfannkuchen?
Das Holler-Rezept-Büchlein hat ein kompaktes handliches Format und umfasst 111 Seiten. Neben kurzen Rezepten laden natürlich noch schöne Fotos zum Nachmachen ein. € 14,95.
Diewald, Claudia; Rudnick Michaela: Holler – Duftige Blüten und aromatische Beeren zum Genießen. Verlag J. Neumann-Neudamm AG, Melsungen 2013. Direkte Bestellung.
Autorin
• Marion Kaden, Heilpflanzen-Welt (2013).
weitere Infos
• Monographie: Holunderblüten
• Rezept: Fliederbeersuppe selbermachen
• Teerezept: Holunderblüten