Falls Sie zu den acht Millionen Deutschen gehören, die sich regelmäßig fragen: “Migräne – was hilft?”, haben Sie bereits Erfahrungen mit dieser neurologischen Erkrankung gesammelt, möglicherweise von Geburt an.
Symptomatik einer Migräne
Die Statistik klärt uns darüber auf, dass 70 Prozent der Betroffenen Frauen sind und dass Migräne in Industrieländern ausgesprochen häufig vorkommt. Ein entsprechender Anfall geht mit pulsierenden Schmerzen einher und wird meist nur auf einer Seite des Kopfes empfunden. Außerdem können Seh‑, Sprach- oder Gleichgewichtsstörungen auftreten.
Migräne-Hilfe als vorbeugende Maßnahme
Wer bei Migräne Hilfe sucht, wird meist enttäuscht, da die Erkrankung nach derzeitigem Kenntnisstand nicht heilbar ist. Es ist mit gezielter Migräne-Therapie jedoch möglich, Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle zu reduzieren. Darüber hinaus können Betroffene der Erkrankung prophylaktisch entgegenwirken. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich, wenn:
- Migräne-Attacken mehr als dreimal im Monat auftreten,
- ein Anfall länger als 72 Stunden dauert,
- bisherige Therapieversuche keine Wirkung gezeigt haben,
- Schmerz- und Migräne-Mittel die Häufigkeit zu erhöhen scheinen,
- und/oder die Anfälle den Alltag des Betroffenen beeinträchtigen.
Migräne – was hilft auf lange Sicht?
Ein Migräne-Anfall kann verschiedene Auslöser haben, die von bestimmten Nahrungsmitteln bis hin zu anhaltendem Stress reichen. Aus diesem Grund empfiehlt Naturmedizin-Experte Prof. Dr. Andreas Michalsen aus dem Berliner Immanuel-Krankenhaus, ein Kopfschmerz-Tagebuch zu führen. Auf diese Weise erfährt der Betroffene mehr über seine individuelle Migräne und was hilft, Anfälle zu vermeiden: Indem er die eingetragenen Daten vergleicht, kann er die Auslöser im Laufe der Zeit zuverlässig eingrenzen.
Eigenständige Hilfe bei Migräne
Darüber hinaus können verschiedene Hausmittel bei Migräne-Angriffen eingesetzt werden, um die Intensität zu lindern. Zu diesen zählen das Schröpfen, Senföl-Fußbäder oder auf den Schläfen und im Nacken einmassiertes Pfefferminzöl. Diese Methoden können durchaus Hilfe bei Migräne-Anfällen leisten, sind aber ausschließlich vorbeugend zu verstehen.
Ziehen Sie einen Arzt hinzu!
Zu den weiteren Hausmitteln zählen Magnesium, Vitamin B1 oder Mutterkraut. Betroffene sollten diese Mittel jedoch stets nur als Begleitung einer therapeutischen Behandlung anwenden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welcher Natur Ihre Migräne ist und was hilft, um sie erfolgreich einzudämmen.
Autor/In
• Heilpflanzen-Welt.de (Februar 2015).
Quelle
• Evers S, May S, Fritsche G, Kropp P, Lampl C, Limmroth V, Malzacher V, Sandor P, Straube A, Diener HC: Akuttherapie und Prophylaxe der Migräne. Leitlinie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Nervenheilkunde. 2008;27(10):933–49 (Volltext).
Bildnachweis
• © Achilla millefolium, Warno-Wiesen, 6.7.2004, Kristian Peters (wikimedia.org; Lizenz: (CC BY-SA 3.0)
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