Neuropathie durch Koreanischen Roter Ginseng signifikant verbessert

>Die Ein­nah­me von korea­ni­schem Rotem Gin­seng ver­bes­sert den Wahr­neh­mungs­schwel­len­wert bei Typ-2-Dia­be­tes-Pati­en­ten in Korea: Eine ran­do­mi­sier­te, dop­pel­blin­de, pla­ze­bo­kon­trol­lier­te Studie.

Hin­ter­grund. Vie­le Pati­en­ten mit Typ-2-Dia­be­tes (T2DM) in Korea neh­men aus ver­schie­de­nen Grün­den Korea­ni­schen Roten Gin­seng (KRG) ein. In die­ser Stu­die unter­such­ten wir die Aus­wir­kun­gen der KRG-Gabe auf die dia­be­ti­sche peri­phe­re Neu­ro­pa­thie bei T2DM-Patienten.

Die Metho­den. Bei die­ser Stu­die han­del­te es sich um eine ran­do­mi­sier­te, dop­pel­blin­de, pla­ze­bo­kon­trol­lier­te Stu­die. Die Teil­neh­mer wur­den nach dem Zufalls­prin­zip ent­we­der der Pla­ce­bo- oder der KRG-Grup­pe zuge­teilt und nah­men 24 Wochen lang ent­spre­chen­de Tablet­ten ein. Die pri­mä­ren Stu­di­en­ver­än­de­run­gen betra­fen den Wahr­neh­mungs­schwel­len­wert (CPT) in der 24. Woche. Sekun­dä­re Ergeb­nis­se betra­fen typi­sche Dia­be­tespa­ra­me­ter wie ver­än­der­te Nüch­tern-Plas­maglu­ko­se, HbA1c und ver­schie­de­ne meta­bo­li­sche und ent­zünd­li­che Mar­ker in der 24. Woche.

Neuropathie von Diabetikern wird durch koreanischen Roten Ginseng deutlich gebessert

Ergeb­nis­se. Ein­und­sech­zig Pati­en­ten schlos­sen die Stu­die ab. Die CPT der unte­ren Extre­mi­tä­ten bei ver­schie­de­nen Fre­quen­zen zeig­te in Woche 24 in der KRG-Grup­pe signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen. Ande­re meta­bo­li­sche Para­me­ter waren nach 24 Wochen in bei­den Grup­pen nicht ver­än­dert. In der Unter­grup­pen­ana­ly­se waren die CPT-Spie­gel bei den­je­ni­gen Dia­be­tes-Pati­en­ten ver­bes­sert, die eine län­ge­re Dia­be­tes­dau­er auf­wie­sen oder die bereits zu Beginn der Stu­die eine Neu­ro­pa­thie hat­ten. Die Insu­lin­re­sis­tenz war bei den Pati­en­ten mit einer kür­ze­ren Dia­be­tes­dau­er verbessert.

Schluss­fol­ge­rung. Die vier­und­zwan­zig­wö­chi­ge Ver­ab­rei­chung von korea­ni­schem Rotem Gin­seng (Panax gin­seng) bei T2DM-Pati­en­ten führ­te zu einer signi­fi­kan­ten Ver­bes­se­rung der Neu­ro­pa­thie, ins­be­son­de­re bei Pati­en­ten mit einer län­ge­ren Dia­be­tes­dau­er. Eine wei­te­re, grös­se­re Bevöl­ke­rungs­stu­die mit einer län­ge­ren Nach­be­ob­ach­tungs­zeit ist gerecht­fer­tigt, um die Aus­wir­kun­gen von KRG auf die dia­be­ti­sche Neu­ro­pa­thie zu überprüfen.

• Autor(en): Kahui Park¹, YuSik Kim^1,2 Jung­hye Kim¹, Shinae Kang^1,2, Jong Suk Park^1,2, Chul Woo Ahn^1,2, Ji Sun Nam^1,2.
¹Divi­si­on of Endo­cri­no­lo­gy, Depart­ment of Inter­nal Medi­ci­ne, Gang­nam Sever­ance Hos­pi­tal, Yons­ei Uni­ver­si­ty Col­lege of Medi­ci­ne, Repu­blic of Korea.
²Sever­ance Insti­tu­te for Vas­cu­lar and Meta­bo­lic Rese­arch, Yons­ei Uni­ver­si­ty Col­lege of Medi­ci­ne, Repu­blic of Korea.
• Zita­ti­on: Park K, Kim YS, Jung­hye Kim J, Kang S, Park JS, Ahn CW, Nam JS: Sup­ple­men­ta­ti­on with Kore­an Red Gin­seng Impro­ves Cur­rent Per­cep­ti­on Thres­hold in Kore­an Type 2 Dia­be­tes Pati­ents: A Ran­do­mi­zed, Dou­ble-Blind, Pla­ce­bo-Con­trol­led Tri­al. J Diab Rese. 2020 Jan 18 (Kurzfassung(en): DOI).