CD-ROM-Besprechung: Die Geburt der Homöopathie

Kom­men­tar

Der 250. Geburts­tag des Begrün­ders der Homöo­pa­thie, Samu­el Hah­ne­mann (1755–1843), wird in die­sem Jahr welt­weit gefei­ert (10. April 2005). Der Deut­sche Zen­tral­ver­ein homöo­pa­thi­scher Ärz­te (DZV­hÄ) hat 2005 des­halb zum Jahr der Homöo­pa­thie erklärt. Aus die­sem Anlass ist nun in der Digi­ta­len Biblio­thek eine Sam­mel­aus­ga­be eini­ger Haupt­wer­ke Hah­ne­manns erschienen.

Die vor­lie­gen­de Edi­ti­on ver­eint erst­mals die Haupt­wer­ke Hah­ne­manns und wich­ti­ge Schrif­ten aus sei­ner Hand in digi­ta­ler Form. Ein beson­de­rer Vor­zug ist dabei das schnel­le und prä­zi­se Auf­fin­den von Text­stel­len und deren Ver­gleich. Das von dem Ber­li­ner Ver­lag vor­ge­leg­te Werk ist ein Aus­zug des umfang­rei­che­ren digi­ta­len Wer­kes “Hah­ne­mann, Gesam­mel­te Wer­ke” (Rezen­si­on bei Heilpflanzen-Welt.de). Anders als in den meis­ten medi­zi­ni­schen Schu­len der Neu­zeit sind die bahn­bre­chen­den, in mehr als 100 Spra­chen über­setz­ten Wer­ke Hah­ne­manns nach wie vor als Lehr­bü­cher und Nach­schla­ge­wer­ke der prak­ti­schen und theo­re­ti­schen Homöo­pa­thie unent­behr­lich geblie­ben. Nicht zuletzt, weil der enor­me Mit­tei­lungs­drang vie­ler sei­ner Schü­ler oft­mals die Besin­nung auf die wesent­li­chen Kern­aus­sa­ge “des Meis­ters” nötig macht. Und nicht zuletzt, weil der revo­lu­tio­nä­re Kern der Hah­ne­mann­schen Vor­schlä­ge (Das Hah­­ne­­mann- und Ein­stein-Jahr 2005 bei Heilpflanzen-Welt.de) bis heu­te nicht sei­ne zün­den­de Kraft ver­lo­ren hat.

Die jetzt vor­ge­leg­te Aus­ga­be enthält:

• Ver­such über ein neu­es Prin­zip zur Auf­fin­dung der Heil­kräf­te der Arz­nei­sub­stan­zen. Jena: Aca­de­mi­sche Buch­hand­lung, 1796.
• Heil­kun­de der Erfah­rung. Ber­lin: Wit­tich, 1805.
• Orga­non der Heil­kunst. 5. Auf­la­ge, Dres­den, Leip­zig: Arnold, 1833.
• Orga­non der Heil­kunst. 6. Auf­la­ge, Ulm: Haug, 1958.
• Rei­ne Arz­nei­mit­tel­leh­re. 6 Bän­de, 2. u. 3. Auf­la­ge, Dres­den, Leip­zig: Arnold, 1825–1833.
• Die chro­ni­schen Krank­hei­ten. 5 Bän­de, 2. Auf­la­ge, Dres­den, Leip­zig: 1835–1839.