Homöopathische Behandlung der Influenza
Eine Betrachtung zu einer potentiellen Influenza-Pandemie
Mittelwahl: Der Genius epidemicus ist immer individuell zu berücksichtigen
Es handelt es sich bei der soeben dargestellten Erörterung um homöopathische Mittel, die sich bewährt haben, wir wissen allerdings nicht, was sich bei einer kommenden Pandemie bzw. Epidemie in der Zukunft bewähren wird.
Immerhin handelt es sich aber um gut dokumentierte Erfahrungen und Beobachtungen aus den Reihen unserer homöopathisch arbeitenden Vorgänger. Diese Beobachtungen und Erfahrungen müssen wir natürlich ergänzen, gemäß den Forderungen nach der Gesamtheit und dem Inbegriff der Symptome:
S. Hahnemann, unser aller geistiger Vater, nannte das vor über 150 Jahren in seinem bahnbrechenden Werk “Organon” (§§ 7, 8, 17, 18) die Gesamtheit der Symptome, den Inbegriff der Symptome, das vollständige Symptom: das nach außen reflektierte Bild des inneren Wesens der Krankheit.
Diese Gesamtheit der Symptome des Patienten – aus dem seelisch-geistigem und körperlichem Bereich – die natürlich mehr ist als die Summe ihrer Teile, gilt es zu erfassen und in eine Ähnlichkeitsbeziehung zum Arzneimittelbild zu stellen [5, 6].
Dennoch können wir von der Idee eines Genius epidemicus ausgehen, d. h. von einigen wenigen vorherrschenden, homöopathischen Mitteln, die bei einer Pandemie – bei der Mehrzahl der Patienten – angezeigt sein können.