Gegenblattmondkraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gegen­blatt­mond­kraut, Luna­ria annua, L. [Mill. il-lustr. Ic.]mit gegen­ein­an­der­über ste­hen­den Blät­tern, und läng­licht run­den Schöt­chen, ein in Gebirgs­wal-dun­gen ein­hei­mi­sches Som­mer­ge­wächs, wel­ches im Mai und Juny glän­zend pur­pur­ro­the Blu­men trägt.

Die in den sil­ber­far­bi­gen Schöt­chen ent­hal­te­nen schwarz­ro­then, nie­ren­för­mi­gen Samen (sem. Vio­lae luna­riae rotun­da sili­qua, Vio­lae lati­fo­li­ae), wel­che sehr scharf und etwas bit­ter­lich schme­cken, hiel­ten die Alten für eröf­nend und Harn trei­bend, und gaben ihn Fall­süch­ti­gen, ohne daß man etwas genaue­res von dem Erfol­ge wüßte.