Ikanwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ikan­wur­zel, ist läng­licht rund, von Gestalt und Grö­ße einer Oli­ve, und etwas klei­ner, etwas zusam­men­ge­drückt und an bei­den Enden dün­ner, an deren einem sie sich in eine dün­ne, etwa zwei Zoll lan­ge Faser endigt. Aeu­ßer­lich ist sie runz­licht, gelb­grau­lich, inner­lich von gel­ber horn­ar­ti­ger, durch­schei­nen­der Sub­stanz, in deren Mit­te immer eine klei­ne­re Wur­zel eben­falls mit einer gelb­grau­li­chen Haut umzo­gen, ein­ge­schlos­sen ist. Sie scheint von einer Art Orchisabzu­stam­men, wenigs­tens läßt sie nach eini­gem Kau­en und Ver­wei­len im Mun­de etwas Schlei­mi­ges dar­inn zurück.

Eini­ge schrei­ben ihr einen bei­ßen­den Geschmack, wie dem Gilb­wur­zim­ber, zu.

Sie soll aus der chi­ne­si­schen Pro­vinz Suchu­an kom­men; das Pfund kos­tet in Hol­land 120 Stüber.

Die ihr zuge­schrieb­nen blut­rei­ni­gen­den, Monat­zeit, Schweiß und Blä­hun­gen trei­ben­den, magen­stär­ken­den Eigen­schaf­ten zu zwei Skru­pel bis zum Quent­chen, schei­nen von gerin­gem Belan­ge zu seyn.