Raspeln

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Ras­peln (Ras­pa­tio) ist die gröb­li­che Zer­klei­nung har­ter vege­ta­bi­li­scher Sub­stan­zen mit­telst einer Art groß­zäh­ni­ger Fei­le, Ras­pel (sco­bi­na) genannt. Hirsch­horn, Elfen­bein, Bern­stein, so wie die aus­län­di­schen har­ten Wur­zeln und Höl­zer wer­den auf die­se Art gewöhn­lich schon vor­her zer­kleint, ehe sie in die Apo­the­ke kom­men (Scobs. Ras­pa­tu­ra Cor­nu Cer­vi, ebo­ris. suc­ci­ni, lig­ni gua­ja­ci, u.s.w.)

Die­ser Ver­rich­tung sehr ähn­lich ist das Rei­ben (Rasio) auf einem Reib­ei­sen (Radu­la), das ist auf einem durch­lö­cher­ten Eisen­ble­che, wor­an die Rän­der der Löcher sich in schar­fen Zäh­nen erhe­ben. Es dient eben­falls zur gröb­li­chen Zer­klei­nung horn­ar­tig har­ter Kör­per, beson­ders klei­ne­rer, Krä­hen­au­gen, Ignatz­boh­nen (Rasu­ra nuc. Vomic­ae, fab. St. Igna­tii).