Umber

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Umber (Umbra) ein dun­kel­brau­nes, mür­bes Fos­sil von zar­ter Tex­tur (von Umbri­en, dem jet­zi­gen Spo­le­to in Ita­li­en, also genannt) wel­ches in neu­ern Zei­ten für ein mit Erd­harz durch­drun­ge­nes, in Staub zer­fal­le­nes fos­si­les Holz gehal­ten wor­den ist, wie­wohl man in Küns­ten den größ­ten Ver­brauch von einer Sor­te Umbra macht, wel­che sich in mäsi­gem Feu­er (nicht weiß) son­dern roth brennt, bei stär­kerm aber wie­der braun wird und dem Magne­te folgt, und end­lich zu einem schwar­zen Gla­se schmelzt, folg­lich kei­ne bitu­mi­nö­se Hol­zerde, son­dern eine Art (braun­stein­hal­ti-ger?) mit Erd­harz durch­drun­ge­ner Ocher seyn muß. Zum Anstrei­chen in Oel­far­be bedient man sich des­sel­ben gebrannt, sonst auch zum Hand­schuh-Leder-Ta-back­fär­ben, u.s.w.