Stinzeidechse

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Stin­z­ei­dech­se, Lacer­ta Stin­cus, L. [Seb. Muf. II. tab. 105, f. 2.] mit rund­li­chem, mit­tel­mä­si­gem Schwan­ze mit zusam­men­ge­drück­ter Spit­ze, und stump­fen gerän­del­ten Zehen, eine etwa sechs Zoll lan­ge, in den berg-ich­ten Gegen­den von Liby­en, Aegyp­ten und dem stei-nich­ten Ara­bi­en ein­hei­mi­sche Eidechsenart.

Wir erhal­ten das gan­ze, aus­ge­wei­de­te, getrock­ne­te Thi­er (Scin­cus, Stin­cus mari­nus) mit sil­ber­far­be­nen, gilb­li­chen Schup­pen über und über (die Stir­ne aus­ge­nom­men) bedeckt und mit blau­en Quer­strei­fen besetzt, und bewah­ren sie in Kre­ter­dost oder in Wer­muth gegen den Fraß der Insek­ten auf. In der Son­ne getrock­net und gepül­vert ist die­ses Thi­er zu einem Quent­chen als ein Geschlechts­trieb beför­dern­des Mit­tel von unsern Vor­fah­ren (leicht­gläu­big genug) ange­wen­det wor­den. Der Vor­zug, den Eini­ge bald dem Schwan­ze, bald dem Kop­fe, bald den Füßen, u.s.w. gaben, war eben so lächerlich.