Absinth

(Extrait d’ab­sinthe), aus Wer­mut mit Anis und Bestand­tei­len der Genip­pi­kräu­ter, wie Arte­me­sia mutel­li­na, spi­ca­ta, gla­cia­lis, rupestris, berei­te­ter grün­li­cher star­ker Schnaps mit 55 Vol.-Proz. Alko­hol, der vor­züg­lich in Frank­reich, meist mit Was­ser ver­mischt, genos­sen wird. Über­mä­ßi­ger Genuß erzeugt bis zu Krämp­fen sich stei­gern­de Ner­ven­rei­zung mit spä­te­rer Läh­mung (ismus). Die Stun­de des s (l’heu­re de l’e), in Paris die Zeit von 4–6 Uhr nach­mit­tags. Seit Alfred de Mus­set heißt der A. in Paris Muse ver­te, weil er die man­geln­de Begeis­te­rung erset­zen soll.

Vgl. Magnan, De l’al­coo­lis­me (Par. 1874), und eine The­se von Leo­n­id­off (Lil­le 1896).

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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