Aspidium Swartz

Aspi­di­um Swartz (Schild­farn), Farn­gat­tung aus der Fami­lie der Poly­po­dia­ze­en, über die gan­ze Erde ver­brei­te­te Gewäch­se mit meist gedrun­ge­nem, stock­ar­ti­gem Rhi­zom, ein- und mehr­fach gefie­der­ten Wedeln und auf dem Rücken der Ner­ven ste­hen­den Frucht­häus­chen mit ober­stän­di­gem, run­dem, schild­för­mi­gem, nur im Mit­tel­punkt ange­hef­te­tem oder nie­ren­för­mi­gem Schlei­er­chen. Von den etwa 200 Arten sind die meis­ten in den Tro­pen hei­misch und nur 8 in Deutsch­land. A. Filix mas Swartz (männ­li­ches Farn­kraut, Farn­kraut­männ­chen, Wurm­farn, Wald­farn, Teu­fels­klaue, Johan­nis­wur­zel), in Nord­eu­ro­pa, Asi­en, Ame­ri­ka, in feuch­ten Wäl­dern, mit gro­ßen, gefie­der­ten Wedeln, deren Abschnit­te unter­seits zwei Rei­hen von Frucht­häus­chen mit herz­nie­ren­för­mi­gem Schlei­er tra­gen. Das Rhi­zom (Rhi­zo­ma Fili­cis) mit ste­hen­ge­blie­be­nen Wedel­ba­sen ent­hält Asp­idol C20H34O (farb­lo­se Kris­tall­blätt­chen, lös­lich in Alko­hol und Äther, schmilzt bei 136,5°), Filix­säu­re und Fili­cin, und sein äthe­ri­sches Extrakt wird gegen Wür­mer, beson­ders Band­wür­mer, ange­wen­det. Meh­re­re Arten von A. wer­den als Zier­pflan­zen in Warm­häu­sern kul­ti­viert. A. Wallichii.

Quel­le
Mey­ers Gro­ßes Kon­­­ver­­­sa­­ti­ons-Lexi­­kon (Sechs­te Auf­la­ge). Ein Nach­schla­ge­werk des all­ge­mei­nen Wis­sens. Sechs­te, gänz­lich neu­be­ar­bei­te­te und ver­mehr­te Auf­la­ge. Mit mehr als 16,800 Abbil­dun­gen im Text und auf über 1500 Bil­der­ta­feln, Kar­ten und Plä­nen sowie 160 Text­bei­la­gen. Leip­zig und Wien: Biblio­gra­phi­sches Insti­tut, 1905–1909 (Infos).

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