Weißhagedorn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Weiß­ha­ge­dorn, Cra­tae­gus Oxya­can­tha, L. [Black­well, herb. tab. 149] mit ziem­lich drei­spal­ti­gen, stump­fen, säge­ar­tig gezahn­ten Blät­tern; ein in Zäu­nen sehr häu­fi­ger Strauch, der im Mai wei­ße Blu­men (Flor. Spinae albae, Oxya­cant­hae vul­ga­ris) trägt, wel­che, getrock­net, wid­rig rie­chen und von den Alten im destil­lir­ten Was­ser gegen Sei­ten­stich, noch jetzt aber in der Schweitz im Auf­gus­se wider den Keich­hu-sten und in andern Brust­krank­hei­ten als Haus­mit­tel gebraucht wor­den sind.

Sei­ne im Sep­tem­ber rei­fen­den, rothen, schlei­mi­cht süß­lich­ten Bee­ren schei­nen nichts arz­nei­li­ches zu ent­hal­ten, obgleich die Alten eine Harn und Nie­ren­grieß trei­ben­de Kraft dar­in suchten.