Adonidis herba (Adoniskraut)

Erschei­nungs­da­tum Bun­des­an­zei­ger: 5.5.1988.,
Heft­num­mer: 85., ATC-Code: C01AD.
Mono­gra­phie BGA/​​BfArM (Kom­mis­si­on E)
Aconitum napellus (Blauer Eisenhut)InhaltsverzeichnisAgni casti fructus (Keuschlammfrüchte)










Bezeich­nung des Arzneimittels
Ado­ni­dis her­ba, Adoniskraut.

Bestand­tei­le des Arzneimittels
Ado­nis­kraut, bestehend aus den wäh­rend der Blü­te­zeit gesam­mel­ten und getrock­ne­ten ober­ir­di­schen Tei­len von Ado­nis ver­na­lis LINNÉ sowie deren Zube­rei­tun­gen in wirk­sa­mer Dosie­rung. Die Dro­ge ent­hält herz­wirk­sa­me Gly­ko­si­de und Flavonoide.

Anwen­dungs­ge­bie­te
Leicht ein­ge­schränk­te Herz­leis­tung, beson­ders bei ner­vö­ser Begleitsymptomatik.

Gegen­an­zei­gen
The­ra­pie mit Digitalisglykosiden;
Kalium-Mangelzustände.

Neben­wir­kun­gen
Kei­ne bekannt.
Hinweis:
Bei Über­do­sie­rung Übel­keit, Erbre­chen, Herzrhythmusstörungen.

Wech­sel­wir­kun­gen mit ande­ren Mitteln
Wir­kungs- und damit auch Neben­wir­kungs­stei­ge­rung bei gleich­zei­ti­ger Gabe von Chi­ni­din, Cal­ci­um, Salu­re­ti­ka, Laxan­zi­en und bei Lang­zeit­the­ra­pie mit Glukokortikoiden.

Dosie­rung
Soweit nicht anders verordnet:
Mitt­le­re Tages­do­sis 0,6 g ein­ge­stell­tes Ado­nis­pul­ver (DAB 9);
höchs­te Ein­zel­ga­be 1,0 g;
höchs­te Tages­do­sis 3,0 g;
Zube­rei­tun­gen entsprechend.

Art der Anwendung
Zer­klei­ner­te Dro­ge sowie deren Zube­rei­tun­gen zum Einnehmen.

Wir­kun­gen
Posi­tiv inotrop
Im Tier­ver­such venentonisierend.

Berich­ti­gung
1.2.1990.

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