Balsamkörner

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bal­sam­kör­ner, (Car­po­bal­sa­mum) sind die dür­ren Bee­ren des Mech­a­bal­sam­strauchs, klei­ner als eine Erb­se, läng­licht rund, runz­licht, mit einem klei­nen Stie­le ver­se­hen, und durch vier Lini­en abget­heilt. Sie haben eine brau­ne Far­be und ein weiß­lichtes Mark, wel­ches bei fri­schen Bee­ren ölicht bal­sa­misch schmeckt, und ange­nehm gewürz­haft riecht. Zuwei­len sind sie hohl.

Sie schei­nen durch­aus nicht zur zehn­ten Klas­se der Pflan­zen zu gehören.

Ihr Ver­brauch war sonst zum The­ri­ak bestimmt, sie sind aber sammt die­sem unge­heu­ren Arz­nei­gemi­sche mit Recht in Ver­ges­sen­heit gera­then, vor­züg­lich da man sie sel­ten ächt erhält.