Balsammünze

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bal­sam­mün­ze, Men­tha gen tilis L. [Flor. dan. Tab. 736.] mit quirl­för­mi­gen Blu­men, eiför­mi­gen, spit­zi­gen, gesäg­ten Blät­tern und Staub­fä­den, wel­che klei­ner als die Blu­men­kro­ne sind, eine im süd­li­chen Euro­pa ein­hei­mi­sche, in Gär­ten leicht zu zie­hen­de Pflan­ze, wel­che sich von der ihr ähn­li­chen Ackerr­mün­ze dadurch unter­schei­det, daß sie nicht so rauh ist, rothe Sten­gel, zur Sei­te ste­hen­de Blu­men­wir­tel, und mit har­zi­gen Tüp­fel­chen bestreu­te Blu­men­kel­che hat. Sie ist mehr­jäh­rig, und blüht im Herbstmonate.

Das Kraut, wel­ches einer Span­ne hoch ist, und einen zwi­schen Zitro­nen und Majo­ran innes­te­hen­den lieb­li­chen Münz­ge­ruch, nebst einem aro­ma­ti­schen erwär­men­den, zitron­scha­len­ähn­li­chen Geschma­cke besitzt, dient im Auf­gus­se als ein Bre­chen stil­len­des Mittel.

Bau­me hat 1/​1536 etwas röth­li­ches äthe­ri­sches Oel dar­aus erhalten.