Bergchinabaum

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Berg­chi­n­a­baum, Cin­cho­na mon­ta­na L. [Badier journ. de phys. 1789. Fevr. p. 129. Tab. 1.] mit eiför­mi­gen, auf bei­den Sei­ten glat­ten Blät­tern, unter­wärts in eine Schei­de zusam­men­ge­wach­se­nen Neben­blätt­chen, und an den Spit­zen ste­hen­den Blüt­hen-sträu­sern, deren Blu­men­kro­nen glatt sind, ein in Gua­de­lou­pe und Mar­ti­ni­que ein­hei­mi­scher hoher und star­ker Baum.

Die Rin­de (cort. chin­chinae piton, chinae mon­ta-nae, quin­quinae piton) besteht aus Feder­spul star­ken, röh­rich­ten, zoll­lan­gen, ihrer Ober­haut beraub­ten Stü­cken. Sie ist nicht so roth als die gemei­ne Chi­na­rin­de, mehr grau­licht oder braun­grau von Far­be, einem bit­ter­lich gewürz­haf­ten Geru­che, und einem erst gewürz­haf­ten, dann wid­rig bit­tern Geschma­cke. Ihre Wirk­sam­keit läßt sich zum vier­ten Thei­le durch blo­ßes Was­ser aus­ziehn. Es gab eine Zeit, wo man sie (ver-muth­lich mit Unrecht) für vor­züg­li­cher gegen Wech­sel­fie­ber hielt als die gewöhn­li­che Chinarinde.

Sie erregt Aus­lee­run­gen von oben und unten, schon zu acht bis zwölf Gran.