Bergkrystall

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Berg­krystall, (crystal­lus mont.) ein hell­wei­ßer durch­sich­ti­ger Stein von mäsi­ger Här­te, wel­cher in sech­sei­ti­gen Säu­len mit ähn­li­chen End­spit­zen erscheint, Glas ritzt, am Stah­le Fun­ken schlägt, fast ganz aus Kie­sel­er­de besteht, vor sich im Feu­er fast nie schmilzt, ris­sig zer­springt, und 2, 65 bis 2, 7 ei-gent­hüm­li­che Schwe­re besitzt. Man pül­vert ihn nach vor­her­ge­gan­ge­nen Glü­hen und Ablö­schen in Was­ser. Es ist unglaub­lich, wie man in alten Zei­ten den mensch­li­chen Magen damit beläs­ti­gen, und ihm wohl gar noch Arz­nei­kräf­te andich­ten konnte.