Berglaser

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Bergla­ser, Las erpi­ti­um filer L. [Zorn pl. med. Tab. 429.] mit ovall­an­zet­för­mi­gen, glatt­ran­di-gen, gestiel­ten Blätt­chen, ein in Oes­ter­reich, Schweiz und Frank­reich an Stra­fen und unge­bau­ten Orten wild­wach­sen­des, über­win­tern­des Kraut, wel­ches bis sechs Schuh hoch wird, und im Brach­mo­nat blüht.

Die Samen (sem. file­ris mon­ta­ni) sind grün­lich grau, haben krau­se Ansät­ze, einen schärf­li­chen, aro­ma­ti­schen Geschmack, und einen sehr ange­neh­men, gewürz­haf­ten Geruch. Man hat ihnen ehe­dem eine zert­hei­len­de und Harn, Blä­hung und Monat­rei­ni­gung trei­ben­de Kraft (ob mit Recht?) zuge­schrie­ben, und in Offi­zi­nen sehr oft and­re Sämerey­en dafür ausgegeben.