Bitterkosten

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Bit­ter­kos­ten, Cos­tus ara­bicus L. [Zorn pl. med. Tab. 403.] mit atlas­ar­ti­ger Unter­flä­che der Blät­ter. Die­se ing­ber­ähn­li­che Pflan­ze wächst in Syri­en, Ara­bi­en, Jamai­ka, und sonst noch in Amerika.

Die Rin­de ihrer peren­ni­ren­den krie­chen­den Wur­zel (cos­tus ara­bicus, cost. cor­ti­co­sus, cort. Win­ter­anus spu­ri­us) ist einen hal­ben Zoll dick, etli­che Zoll bis einen hal­ben Fuß lang, äus­ser­lich gilb­lich, inner­lich schwam­mig und dun­kel­gelb von bit­term, beis­sen­dem Geschma­cke und Veil­chen­ge­ru­che. Die bes­te ist schwer, wohl­rie­chend und nicht von Wür­mern angefressen.

Ihr Unter­schied zwi­schen süßer (cos­tus dul­cis) und bit­trer Kost­wur­zel (cos­tus ama­rus) ist blos eingebildet.

Sie gie­bt eine gute Magen­stär­kung ab. Was sie als harn­trei­ben­des oder brust­lö­sen­des Mit­tel ver­mö­ge, ist zweideutig.