Blutstorchschnabel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Blut­storch­schna­bel, Gera­ni­um san­gui­ne­um L. [Bul­li­ard herb. franc. T. 12.] mit ein­blü­thi-gen Blu­men­stie­len und schei­ben­för­mi­gen, in fünf drei­spal­ti­ge Lap­pen get­heil­ten Blät­tern, ein in trock­nen Wie­sen an Gebü­schen und Dorn­he­cken peren­ni-ren­des Gewächs, wel­ches im Brach- und Heu­mo­na­te blüht.

Das Kraut oder die Blät­ter (herb. fol. gera­nii san­guin­ei), wel­che im Juni zu sam­meln sind, besit­zen einen trock­nen­den, adstrin­gi­ren­den Geschmack, und sind ehe­dem gegen Blut­flüs­se gebraucht wor­den, jetzt aber wenig bei unserm rei­chen Vor­ra­the an adstrin­gi­ren­den, kräf­ti­gern Gewächsen.

Die dicke flei­schi­ge, mit vie­len dicken Fasern be-han­ge­ne Wur­zel (rad. geran. san­gu­in.) ist roth und von stark zusam­men­zie­hen­dem Geschma­cke, und ehe­dem der Ver­si­che­rung nach mit Nut­zen in Darm­brü­chen, Durch­fäl­len und Blut­flüs­sen gebraucht worden.