Braundost

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Braun­d­ost, Ori­ga­num vul­ga­re L. [Zornpl. med. Tab. 57.] mit rund­lich­ten Aeh­ren, wel­che eine knaul­för­mi­ge Ris­pe bil­den, und eirun­den Deck­blätt­chen, wel­che län­ger als die Blu­men­de­cken sind, eine an dür­ren, san­di­gen, unge­bau­ten Orten auf zwei Schuh hoch wach­sen­de Pflanze.

Das Kraut (hero. ori­ga­ni) hat einen ange­neh­men, durch­drin­gen­den Geruch, und hit­zi­gen ste­chen­den, aro­ma­ti­schen, dem Thy­mi­an ähneln­den Geschmack, und ist größ­tent­heils blos als ein äus­ser­li­ches, zert­hei-len­des, ner­ven­rei­zen­des Mit­tel ange­wen­det worden.

An äthe­ri­schem Oele, wel­ches von stroh­gel­ber Far­be, bren­nen­dem Geschma­cke und leb­haf­tem Geru­che des Krau­tes ist, hat man wenig, etwa 1/​536 erhalten.