Brombeerbreme

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Brom­beer­bre­me, Rubus fru­ti­co­sus L. [Zornpl. med. Tab. 280.] mit fünf- und drei­fin­ge­ri­gen Blät­tern und stach­lich­tem Sten­gel und Blatt­stie­le, ein in Hecken häu­fi­ger Strauch, wel­cher vom Mai an blüht, und im August und Sep­tem­ber rei­fe Bee­ren trägt.

Die bläu­lich schwar­zen Bee­ren (mora rubi) haben einen wein­säu­er­li­chen, schlei­mi­gen, nicht unan­ge­neh­men Geschmack, und sind geruch­los. Sie sind als ein Küh­lungs­mit­tel und sonst dien­lich in gal­lich­ten Durch­fäl­len gerühmt wor­den. Die unrei­fen getrock­ne­ten Bee­ren sind sehr adstringirend.

Die Blät­ter (fol. rubi) haben einen zusam­men­zie­hen­den Geschmack, und sind des­halb zu Gur­gel­was­sern, vor­züg­lich von Land­leu­ten gebraucht worden.