Färberscharte

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Fär­ber­schar­te, Ser­ra­tu­la tinc­to­ria, L. [Flor. dan. Tab. 281.] mit ley­er­för­mig in Quer­stü­cke get­heil­ten Blät­tern, von wel­chen das obers­te das größ­te ist und ein­för­mi­gen Blätt­chen, ein drei Schuh hohes auf berg-ich­ten schat­ti­gen Wie­sen und dür­ren unge­bau­ten Fel­dern häu­fi­ges, mehr­jäh­ri­ges Gewächs, wel­ches im Juny pur­pur­roth blüht.

Ehe­dem bedien­te man sich des Krau­tes und der etwas bit­tern Wur­zel (hb. rad. Ser­ra­tu­lae) bei­de im Auf­guß, oder ers­te­res zer­quetscht, äußer­lich und inner­lich als eines Blut­sto­ckun­gen zert­hei­len­den, auch wund­hei­len­den Mit­tels; mit wel­chem Erfol­ge? weiß man nicht genau. Sein Nut­zen zum Schön­gelb­fär­ben ist bekannt.