Faschflechte

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Fasch­flech­te, Lichen aph­tho­sus, L. [Zorn pl. Tab. 447.] die­ses krie­chen­de, flach- und stumpf­lap­pi­ge Moos, mit zer­streu­ten Wärz­chen und empor ste­hen­den Schild­chen am Ran­de wächst auf der Erde in dür­ren Nadel­höl­zern vor­züg­lich unter Wachol­der-sträu­chern, und blüht im ers­ten Frühling.

Die­ses leder­ar­ti­ge Moos (hb. Musci cuma­ti­lis) ist frisch satt­grün, tro­cken aber eisen­grau, und von wid­ri­ge­kel­haf­tem Geru­che und Geschma­cke. Es besitzt sehr dras­ti­sche Wir­kun­gen und wird obgleich sel­ten zu 15 Gran Kin­dern inner­lich gegen Wür­mer aller Art mit vie­lem Erfol­ge gege­ben, die es durch Bre­chen und Pur­gi­ren aus­treibt. Sein Gebrauch in den Schwämm-chen der Kin­der scheint blos auf kurz­sich­ti­ger Signa­tur zu beruhen.