Federwillhelm

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Feder­will­helm, Ipo­moea quam­o­clit, L. [Mill. Ic. T. 214.] mit in band­för­mi­ge Quer­stü­cke zert­heil­ten Blät­tern, und fast ein­zel­nen Blu­men, ein bis acht Schuh hohes, jäh­ri­ges Win­den­ge­wächs, wel­ches in bei­den Indi­en zu Hau­se ist, und sei­ne trich­ter­för­mi­ge schar-lach­ro­the Blu­me vom Brach- bis Herbst­mo­nat zeigt.

Ehe­dem ver­sprach man sich von den Blät­tern (hb. quam­o­clit), wel­che etwas sal­pe­ter­ar­tig und süß­lich schme­cken, ohne hin­rei­chen­den Beweis, eröf­nen­de Tugen­den. Die in den läng­lich­ten Kap­seln ent­hal­te­nen läng­li­chen Samen (sem. quam­o­clit), wel­che von Far­be braun, und von Geschmack pfef­fer­ar­tig beis-send sind, wur­den für wurm­wid­rig, und Blä­hung trei­bend ange­sehn. Man kann bei­des leicht entbehren.