Flöhdürrwurzel

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Flöh­dürr­wur­zel, Cony­za squar­ro­sa, L. [Zorn pl. med. Tab. 456.] mit Blu­men­sträu­sern an dem kraut­ar­ti­gen Sten­gel, sper­ri­gen Blu­men­de­cken, und lan­zet­för­mi­gen, scharf­ge­spitz­ten Blät­tern, ein an dür­ren stei­nig­ten Orten auf ber­gig­ten Gehau­en, an Mau­ern und Wegen im July blü­hen­des, zwei­jäh­ri­ges Kraut, wel­ches etwa zwei Fuß hoch wird.

Das gewürz­haft rie­chen­de, bei­send und bit­ter­lich schme­cken­de Kraut (hb. Cony­zae mai­o­ris) ist ehe­dem (ohne wei­te­re Bestä­ti­gun­gen) als ein Harn, Monat­zeit und Blä­hung trei­ben­des Mit­tel gerühmt wor­den; äußer­lich in der Krät­ze. Der Geruch davon, oder der Rauch soll Flö­he und Mücken ver­trei­ben. Sein aber­gläu­bi­scher Gebrauch gegen das Beschrei­en der Kin­der ist veraltet.