Frauenhaarmilzfarn

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Frau­en­haar­milz­farn, Asple­ni­um adi­ant­hum nigrum, L. [Flor. dan. Tab. 250.] mit fast drei­fach gefie­der­ten Blät­tern, deren Blätt­chen wech­selswei­se ste­hen, und die klei­nern Blätt­chen der letz­tern lan­zet­för-mig und säge­för­mig ein­ge­schnit­ten sind, ein span­nen­ho­hes peren­ni­ren­des Kraut in dun­keln Oer­tern am Fuße der Bäu­me und schat­ti­gen alten Fel­sen und Mauern.

Das geruch­lo­se Kraut (hb. Adi­an­thi nigri), wel­ches einen gerin­gen, etwas her­ben und süß­li­chen Geschmack hat, gehört unter die her­bae capil­la­res, wird in Erman­ge­lung des Venus­frau­en­haars zuwei­len gebraucht, und besitzt glei­che, das ist, unbe­deu­ten­de Kräfte.