Frauenmünzrevierblume

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Frau­en­münz­re­vier­blu­me, Tanace­tum bal­sa­mi­ta, L. [Zornpl. med. Tab. 438.] mit eiför­mi­gen, unzert­heil-ten, gesäg­ten Blät­tern, ein im süd­li­chen Euro­pa ein­hei­mi­sches, vier bis fünf Fuß hohes, peren­ni­ren­des Kraut, wel­ches im August gelb blüht.

Das Kraut (hb. bal­sa­mi­tae, Bal­sa­mi­tae maris, Cos­ti hor­torum), das einen ange­neh­men Geruch hat, wel­cher der Sal­bei, der Mün­ze, und der Leber­bal­sam­gar­be ähnelt, und einen bit­ter­li­chen, aro­ma­ti­schen Geschmack besitzt, scheint viel ermun­tern­de, Magen stär­ken­de und anti­hys­te­ri­sche Kräf­te zu besitzen.

Der Samen (sem. bal­sa­mi­tae) töd­tet nach eini­gen Erfah­run­gen die Spuhlwürmer.