Geißrautefasankraut

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Geiß­rau­te­fa­san­kraut, Gale­ga offi­ci­na­lis, L. [Zorn pl. med. Tab. 212.] mit gera­den, senk­rech­ten Hül­sen, und lan­zet­för­mi­gen, gestreif­ten, nack­ten Blät­tern, ein an Zäu­nen und zwi­schen Gesträu­chen in der Schweiz und Oes­ter­reich ein­hei­mi­sches, drei bis vier Fuß hohes peren­ni­ren­des Kraut, wel­ches im July gewöhn­lich blau blüht.

Die aus sechs bis sie­ben Paar und einem obern ein­zel­nen bestehen­den Blät­ter (hb. Galeg­ae) mit bit­ter­li­chem, erb­sen­ar­ti­gem Geschma­cke, wel­che ehe­dem in Aus­schlags­fie­bern, gegen Wür­mer und Fall­sucht gerühmt wur­den, schei­nen jetzt mit Recht ver­ges­sen, und dem Her­den­vie­he als ein vor­treff­li­ches Fut­ter über­las­sen zu werden.