Goldadler

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gold­ad­ler, Fal­co chry­saë­tos, L. [Büf­fon Vögel I.T. 1.] mit (in die Höhe gerich­te­ten Federn des Hin­ter­kopfs) gel­ber Wachs­haut, gelb­licht­brau­nen wol­lich­ten Füßen, schwarz­braun gefleck­tem Kör­per, und schwar­zem, am Ende mit grau­en Wel­len gezeich­ne­tem Schwan­ze, ein drei Fuß lan­ger Raub­vo­gel, wel­cher im gemä­ßig­ten Euro­pa auf hohen Fel­sen nis­tet, und außer vier­fü­ßi­gen Thie­ren auch Schlan­gen u.s.w. frißt.

Die Alten schrie­ben der Gal­le die­ses Thie­res besond­re Tugen­den zur Zert­hei­lung der Fle­cken der Horn­haut, dem Fet­te eine zert­hei­len­de, schmerz­stil­len­de, ner­ven­stär­ken­de und wund­hei­len­de Kraft, und dem äußern Gebrau­che des Kothes zert­hei­len­de, und dem Rau­che davon anthys­te­ri­sche Kraft zu, so ent­behr­lich auch die­se selt­nen, alt­mo­di­gen Din­ge sind.