Gottheilbraunelle

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Gott­heil­brau­nel­le, Pru­nella vul­ga­ris, L. [Zorn pl. med. Tab. 156.] mit sämmt­lich läng­licht eiför­mi­gen, gesäg­ten, gestiel­ten Blät­tern, und Blu­men decken, deren obe­re Lip­pe abge­stutzt und fast drei­zäh­nig ist, eine kaum fuß­ho­he Pflan­ze, mit fort­wäh­ren­der Wur­zel, wel­che im Brach- und Heu­mo­na­te auf magern Wei­den vio­lett­blau blüht.

Das schlei­mi­ge, bit­ter­lich gru­sicht schme­cken­de Kraut (hb. bru­nell­ae, pru­nell­ae) mit brau­nen, vier­kan­ti­gen Sten­geln, besitzt nicht wenig adstrin­gi­ren­de Thei­le, und ist bei Hals­ge­schwüls­ten und lockerm Zahn­fleische als Gur­gel­was­ser, wie auch in Geschwü­ren, bei Blut­flüs­sen, in der Ruhr und in der Bleich­sucht ange­wen­det worden.