Graupengerste

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Grau­pen­gers­te, Horde­um vul­ga­re, L. [Zorn pl. med. Tab. 509.] mit sämmt­lich begrann­ten Zwit­ter­blüt­hen, wovon zwei Zei­len mehr auf­ge­rich­tet sind, eine bekann­te, gewöhn­lich als Win­ter- zuwei­len auch als Som­mer­frucht gebau­te Getraideart.

Von die­ser vor­züg­lichs­ten Gers­ten­art, ins­be­sond­re aber auch von der sonst Horde­um coele­s­te, L. genann­ten Abart wer­den die bes­ten Grau­pen (Horde­um excor­ti­ca­tum, mun­da­tum) und Perl­grau­pen (Horde­um per­la­tum) ver­fer­tigt, und durch ver-schied­ne Erhö­hung des Müh­len­läu­fers ent­hül­set, wel­che man als ein schlei­mi­ges Mit­tel gegen Hus­ten zu Brust­de­kok­ten zu neh­men pflegt.

Die bis zum Zer­plat­zen abge­koch­ten, rohen Samen geben einen noch weni­ger näh­ren­den gelind­schlei­mi-gen Absud (Tisa­ne).