Großammei

Hahnemanns Apothekerlexikon
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Groß­am­mei, Ammi mai­us, L. [Zorn pl. med. Tab. 231.] mit glat­ten Samen, und Blät­tern, wovon die untern gefie­dert, lan­zet­för­mig und gesägt, die obern aber viel­spal­tig band­för­mig sind, ein ein­jäh­ri­ges, zwei Fuß hohes in mit­tä­gi­gen Län­dern, auf trock­nen san­di­gen Erhö­hun­gen ein­hei­mi­sches Kraut, wel­ches im Juny blüht und im August rei­fe Samen trägt.

Der Samen (sem. amme­os vul­ga­ris, mai­o­ris) ist klei­ner als der von der Peter­sil­ge, grau­braun, von bit­term, schärf lichem Geschma­cke und nicht gar star­kem Wohl­ge­ru­che. Wir erhal­ten sie gewöhn­lich geruch-und geschmack­los. Die Alten brauch­ten sie in glei­chen Fäl­len als den Samen des Amm­ei­sison (an des­sen Stel­le man jenen oft fälsch­lich gie­bt), hiel­ten ihn aber für weit schwä­cher. Er ist entbehrlich.