Großblumenmelisse

Hahnemanns Apothekerlexikon
vorheriges KapitelZurückInhaltsverzeichnisWeiternächstes Kapitel

Groß­blu­men­me­lis­se, Melis­sa gran­di­flo­ra, L. [Besl. hort. eichst. aes­tiv.7. Tab. 7. Fig. 1.] mit zweit­hei­li­gen Blüt­hen­stie­len, wel­che in den Ast­win­keln ste­hen, und so groß als die Blu­men sind, eine im süd­li­chen Euro­pa (Flo­renz) auf Ber­gen ein­hei­mi­sche Pflan­ze, wel­che vom Juny bis in den spä­ten Herbst ihre gro­ßen rothen Blu­men trägt.

Die etwas rau­chen, andert­halb Zoll lan­gen, mit tie­fen Säge­zäh­nen ver­se­he­nen Blät­ter (fol. cala­mi­nth­ae mon­tanae, cala­mi­nth­ae praestan­tio­ris, cala­mi­nth­ae mag­no flo­re) haben einen bit­ter­li­chen Geschmack und lieb­lich ste­chen­den Geruch. Man hat ihnen ermun­tern­de, durch­drin­gen­de, zert­hei­len­de Kräf­te bei­gelegt, und ihre Eigen­schaft, Aus­düns­tung, Harn und Monat­zeit zu beför­dern, gerühmt.