Grünchristwurzel, Helleborus viridis, L. [Blackwell herb. Tab. 509. 510.] mit zweitheiligem Stengel, blätterreichen, zweiblüthigen Aesten, und fingerförmigen Blättern, eine etwa einen bis zwei Fuß hohe Pflanze mit perennirender Wurzel, welche auf den Bergen um Wien, in Auvergne, und in England wild wächst und vom Jenner bis in den April ihre kleinen grünen Blumen trägt.
Die Wurzel (rad. hellebori nigri flore viridi), welche zaserig, etwas dünner und nicht so schwarz als die der Schwarzchristwurzel ist, haben die Alten der letztern an Kräften gleich geachtet und in Ermanglung ihrer zu gleichem Behufe verordnet. Auch in Frankreich braucht man sie statt der Schwarzchristwurzel. Ihre Kräfte werden gleichfalls durch das Abkochen geringer, und die Schärfe geht mit dem destillirten Wasser über.